PETRA. 10. Route.
303 sog.
Ghôr
es-Sâfiye.
Ausser
Rohr
bemerkt
man
auch
den
ʿOschrbaum
(S.
297)
und
die
Salvadora
Persica,
einen
Baum
von
ca.
8m
Höhe.
Nach
1
Stunde
gelangt
man
zu
einem
Bache
ʿAin
el-Aschka.
Nach
einer
weiteren
½
St.
erreicht
man
die
elenden
Rohrhütten
der
Ghawârine
sieht
man
eine
Ruine,
Kasr
el-Aswad.
Von
hier
nähert
man
sich
wieder
dem
Seeufer.
Nach
2
St.
erreicht
man
das
Nordende
einer
Bucht;
hier
wachsen
viele
Sträucher,
auf
einer
Landzunge
l.
auch
Bäume,
besonders
Akazien.
Hierauf
folgt
eine
andere
Bucht;
die
Klippen,
von
seltsamen
Färbungen,
treten
dicht
an
das
Ufer
heran.
Nach
1
St.
reitet
man
über
einen
zweiten
bewachsenen
Vorsprung,
auf
dem
einige
Ruinen
stehen;
ein
Grabmal
des
Schêch
liegt
ebenfalls
hier.
In
den
Bachbetten
findet
man
Wasser.
Nach
1
Stunde
gelangt
man
an
das
Südende
der
Halbinsel;
hier
wurde
Ibrâhîm
Pascha
von
den
Beduinen
zu
dem
Brunnen
und
grossen
ausgemauerten
Wasserreservoir
el-Ketme;
dabei
befinden
sich
Ruinen.
Ueber
einen
Boden,
der
Schwefel
zu
enthalten
scheint,
reitet
man
nordwärts
und
gelangt
nach
1
St.
15
Min.
zu
dem
Wâdi
ed-Derâʿa
(oder
W.
Kerak),
das
öfters
Wasser
enthält.
Man
findet
Ruinen,
die
der
Volksmund
Zuckermühlen
nennt,
daneben
in
der
schönen
und
ausgedehnten
Oase
Mezraʿa
Ansiedelungen
von
Ghôr-Arabern
Halbinsel
selbst
ist
eine
flache,
über
30m
hohe
Mergelebene,
auf
welcher
kaum
ein
Grashalm
gedeiht,
daher
auch
kein
Thierleben.
Man
sieht
gegenüber
Sebbe,
el-Mersed
u.
s.
w.;
sogar
der
Frankenberg
ragt
hervor,
auf
der
Ostseite
die
Mündung
des
Môdjib
(Arnon)
und
des
Zerka
Maʿîn
(Callirrhoë).
Das
Wâdi
Kerak,
welches
man
nun
aufwärts
steigt,
ist
wild
und
gross-
artig
und
der
Pfad
steil
und
beschwerlich.
Nach
etwa
3
Stunden
passirt
man
einen
kleinen
Fluss.
Nach
½
Stunde
findet
man
eine
schöne
Quelle.
Der
Weg
führt
von
hier
auf
einer
weiten
Terrasse
über
dem
Thal
hin.
Nach
1¾
Stunde
zeigen
sich
Spuren
von
Bodencultur
und
Olivenpflan-
zungen,
die
weiterhin
immer
zunehmen,
später
auch
Feigenbäume.
Nach
1
St.
10
Min.
erreicht
man
den
Gipfel
eines
Berges
(914m
über
dem
mittell.
Meer)
und
zugleich
die
nordöstliche
Ecke
der
Stadt
Kerak,
in
die
man
durch
einen
Bogengang,
der
6,4m
hoch,
9m
breit
in
den
Felsen
gehauen
ist,
eintritt
(s.
S.
314).
Der
Landstrich
südlich
vom
Todten
Meere
ist
wissenschaftlich
noch
nicht
genügend
durchforscht
worden,
da
die
Gegend
durch
die
verschie-
densten
Beduinenhorden,
deren
Grenzgebiet
hier
liegt,
unsicher
gemacht
wird.
Der
Besuch
von
Petra,
das
ziemlich
in
der
Mitte
zwischen
dem
Süd-
ende
des
Todten
Meeres
und
dem
Golf
von
ʿAkaba,
dem
Nordende
des
Rothen
Meeres,
liegt,
in
einer
Gegend,
welche
eigentlich
bereits
zu
Ara-
bien
gehört,
und
deren
Einwohner
kennen
und
keineswegs
sehr
vertrauenswerth
sind,
erfordert
eine
müh-
same,
kostspielige
(vgl.
unten)
und,
von
den
Ruinen
von
Petra
selbst
ab-
gesehen,
kaum
lohnende
Reise,
die
am
zweckmässigsten
mit
der
grossen,
aber
nur
sehr
vereinzelt
gemachten
Rundtour
Cairo-Suez-Sinai-Jerusalem
verbunden
wird.
Dieselbe
ist
nicht
ohne
Zelt
zu
machen
und
sollte
nur
mit
einem
wohl
empfohlenen
und
womöglich
schon
erprobten
Dragoman
unternommen
werden.
Man
wird
von
ʿAkaba
bis
Petra
4
Tage,
für
den
Aufenthalt
in
Petra
2—3
Tage,
und
von
Petra
bis
Hebron
(auf
dem
directen
Weg)
6—7
Tage
(über
Djebel
Usdum,
Masada
und
Engeddi
noch
weitere
3—4
Tage)
ge-
brauchen,
also
eine
mindestens
14tägige
Tour,
die
am
besten
zu
Kamel
(vgl.
S.
16
u.
R.
32)
unternommen
wird.
Unerlässlich
ist
es,
vorher
auf
dem
Consulat
(in
Jerusalem,
Suez
oder
Cairo)
über
die
jeweilige
Lage
der
Dinge,
die
Sicherheit
des
Weges
etc.
genaue
Erkundigungen
einzu-
ziehen,
und
keinesfalls
ohne
zuverlässige
Bedeckung
zu
reisen.
Führer
und
Escorte
nimmt
man
am
besten
aus
dem
Stamm
Djad
wird
besonders
empfohlen).
Uebrigens
werden
die
Führer